Herzlich willkommen auf den Seiten der Kirchengemeinde Roxheim.
Schön, dass Sie vorbei schauen um sich über uns und unsere Arbeit zu informieren. Wir sind eine Landgemeinde am Rande Bad Kreuznachs, mit zwei Pfarrstellen, vier Kirchen und insgesamt 8 Dörfen. Wir verstehen uns als Gemeinde für Groß und Klein. Angebote für Erwachsene, Senioren, Musikbegeisterte und Kochfreunde sind uns ebenso wichtig wie die vielfätigen Angebote für Kinder und Jugendliche. Fast jeden Tag ist bei uns etwas los. Der Gottesdienst am Sonntag findet regelmäßig in all unseren 4 Kirchen statt.
Kommen Sie doch mal vorbei oder klicken Sie auf unser Kontaktformular, wenn Sie Fragen und Anregungen haben oder uns besser kennenlernen wollen. Ein großes Team Haupt-, Neben-, und Ehrenamtlicher freut sich auf Sie.
Ihr,
Sebastian P. Gutzeit, Vorsitzender des Presbyteriums
Diakon Peter Rönn darf nach zusätzlicher Ausbildung nicht nur predigen
Mandel. Peter Rönn ist vom christlichen Glauben begeistert und möchte andere Menschen mit dieser Begeisterung anstecken. Am vergangenen Sonntag wurde er in Mandel von Superintendentin Astrid Peekhaus zum Dienst an Wort und Sakrament und in der Seelsorge ordiniert.
Der gebürtige Koblenzer ist 49 Jahre alt und wurde in der kreuznacher diakonie zum Diakon ausgebildet. Er arbeitete dann einige Jahre in der Lukas-Kirchengemeinde in Winzenheim in der Kinder- und Jugendarbeit. Danach war er in Bad Kreuznach als Stadtjugendpfleger tätig und Mitglied des Kreistages. Mittlerweile ist er als selbstständiger Unternehmer unterwegs. Peter Rönn ist verheiratet, hat fünf Kinder und wohnt mit seiner Familie in Staudernheim.
Vor einigen Jahren ermutigte ihn der mittlerweile verstorbene ehemalige Superintendent Marcus Harke dazu, die berufsbegleitende Ausbildung zum Prädikanten zu machen. Pfarrer Peter Moritz aus Mandel unterstützte das und übernahm das Mentorat. Jetzt hat Peter Rönn als Prädikant ein Ehrenamt, auf das er zwei Jahre lang in einem Kurs vorbereitet wurde. Die Ordination berechtigt ihn, zukünftig auch Menschen zu taufen, zu konfirmieren, zu trauen und zu bestatten.
Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes wurde Peter Rönn von Superintendentin Astrid Peekhaus unter Assistenz von Pfarrer Peter Moritz (Mandel) und Petra Stieb-Traub (Presbyterin der Kirchengemeinde Roxheim) in der Schlosskirche in Mandel in sein Amt eingeführt.
„Die Ordination ist in der Biographie etwas ganz Besonderes, sie ist ein einmaliges Ereignis“, hob Superintendentin Peekhaus in ihrer Ansprache hervor. In der Gemeinschaft mit den Pfarrerinnen und Pfarrern und allen ehrenamtlich in den Gemeinden Tätigen sind sie Gottes Mitarbeiter. „Sie alle säen Gottes Wort unter die Menschen, aber was daraus wird, liegt allein in Gottes Hand“, stellte sie fest. Deshalb sei es wichtig, dass die Gemeinde den Prädikanten im Gebet, im Gespräch und auch mit Diskussionen begleite. So könne der Dienst zum Segen werden.
In seiner ersten Predigt als Ordinierter hatte es Peter Rönn mit einem schwierigen Text des Apostels Paulus zu tun. Es geht darin um die Weisheit Gottes, die anders ist, als die der Menschen. Für Peter Rönn ist dieser Begriff sehr vielschichtig und er verglich ihn mit einem Blick durch ein Kaleidoskop. Im Folgenden stellte er die unendliche Liebe Gottes zu den Menschen in den Mittelpunkt seiner Auslegung. Durch sie komme es nicht auf das an, was oft für wichtig gehalten werde. „Nicht die menschliche Größe ist entscheidend, sondern das Geheimnis Gottes, das sich in der Liebe Gottes zu allen Menschen zeigt“, predigte er. „Deshalb ist Gott selbst Mensch geworden und hat die Macht der Finsternis überwunden“. Mit einem Zitat von Martin Luther King stellte er fest: „Liebe überwindet den Hass!“
Direkt im Anschluss an den Gottesdienst, der an der Orgel von Georg Scholz begleitet wurde, fand im Pfarrhaus ein Empfang für den Ordinierten statt.
14.01.2018 – Peter Dietz
Prädikantinnen und Prädikanten
In der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) können ehrenamtlich und beruflich Mitarbeitende auf Antrag des Presbyteriums nach landeskirchlichen Vorbereitungskursen ordiniert und in den Dienst der Prädikantin oder des Prädikanten berufen werden.
Die rheinische Kirche betont, dass neben dem Pfarramt, das hauptberuflich und nach Absolvierung eines theologischen Studiums, der wissenschaftlichen Prüfungen und des pfarramtlichen Vorbereitungsdienstes ausgeübt wird, auch Gemeindeglieder, die dazu nach dem Urteil der Gemeindeleitung befähigt sind und zugerüstet wurden, den Dienst an Wort und Sakrament und in der Seelsorge ausüben können.
Neben der Gabe der Wortverkündigung sollen Prädikantinnen und Prädikanten über eine ausreichende Allgemeinbildung und biblische Kenntnisse verfügen sowie Verständnis für theologische Fragen zeigen und sich im kirchlichen Leben bewährt haben.
Sie hießen in der EKiR bis Anfang 2004 „Predigthelfer" oder "Predigthelferin“, eine Bezeichnung, die von vielen als missverständlich und irreführend angesehen wurde. Seitdem ist die in der Evangelischen Kirche in Deutschland weit verbreitete Bezeichnung Prädikantin bzw. Prädikant gültig, was übersetzt nichts anderes heißt als Predigerin oder Prediger.
Etwa 650 ehrenamtliche Prädikantinnen und Prädikanten gibt es in rheinischen Kirche. Sie kommen aus allen Altersgruppen, Berufen und sozialen Schichten und tun ihren Dienst im strikten Sinne ehrenamtlich. Dabei tragen sie in der Ausübung ihres Predigtdienstes ebenso wie die Pfarrerinnen und Pfarrer den Talar.
Auch beruflich Mitarbeitende in Verkündigung, Seelsorge, Bildungsarbeit und Diakonie mit der Anstellungsfähigkeit als Diakon oder Diakonin, Gemeindehelferin oder Gemeindehelfer, Gemeindepädagogin oder Gemeindepädagoge können ordiniert werden und den Dienst als Prädikantin oder Prädikant im Rahmen ihrer Anstellung ausüben. Von ihnen gibt es zur Zeit etwa 150 im Rheinland.
Quelle:
Arbeitsstelle Prädikantinnen und Prädikanten: Landespfarrerin Bärbel Krah
(Link: http://www.ekir.de/www/glauben/praedikantinnen-und-praedikanten-328.php)